Vermischtes - Berichte
Frauerntour 2019 !

 

Auf dem Kneip Wanderweg im Sauerland

In diesem Jahr waren dabei: Anita, Brigitte, Christiane, Delia, Doris, Dragana, Gabriele, Hilde, Hildegard, Ingrid, Maggy, Martina N., Martina F., Ursula.

Der Plan war, den Kneipp-Wanderweg zu laufen. Ein guter Start- und Zielpunkt ist Olsberg im Sauerland, weil von dort der Rundwanderweg in einer Ost- und einer Westschleife gelaufen werden kann.

Zwei PKW und ein Bulli starten am Samstagmorgen pünktlich um 9.00 Uhr in Gütersloh. Unser Hotel liegt idyllisch an einem kleinen See und sieht auf den ersten Blick nett aus. Drinnen sieht man jedoch, dass nicht alles auf dem neuesten Stand ist und eine Renovierung nicht schlecht wäre. Zumindest die Betten sind in Ordnung und wir haben gut geschlafen
– bis auf Dragana,die beim Umdrehen von Sprungfedern gepiekst wurde. (Wahrscheinlich war das das Zustellbett für Kinder bis 14 Jahre).

Das Wetter meint es (zu) gut mit uns, die Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel. Kein Problem, denn unterwegs gibt es zur Abkühlung mehrere Kneippstationen. Wir starten und erreichen nach ca. einer Stunde Fußmarsch die erste Kneippstation. Kein Tropfen Wasser, ein ausgetrockneter Bachlauf! Wir nutzen den Platz für die erste Frühstückspause.

 Bei der nächsten Kneippstation haben wir mehr Glück. Der Bach führt ausreichend Wasser und wir staunen, wie kalt es ist. Nachdem wir uns gut erfrischt und wieder gestärkt(2. Frühstück) haben, geht es weiter. Überall werden vertrocknete Fichten abgeholzt. Durch den Kahlschlag müssen wir oft längere Strecken in der prallen Sonne laufen. Da sind wir für die Abkühlung am Maxstollen sehr dankbar. Hier gibt es nicht nur eiskaltes Wasser, das in einen Steintrog zur Abkühlung für die Arme fließt, sondern auch kalte Luft. Sie strömt aus einem Stollen, aus dem früher Eisenerz gefördert wurde. Hier gibt’s Gänsehaut gratis.

Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum „Schinkenwirt“, wo wir guten Kuchen bekommen und Affogato (Espresso mit Vanilleeis) entdecken. Anschließend nehmen wir das letzte Drittel der Strecke in Angriff und kommen gegen Abend matt und mit viel Durst am Hotel an. Wir haben uns ein gutes Essen redlich verdient. Der Hotelinhaber fährt auch viel auf, aber die Qualität ist unfassbar schlecht. Mit dem Nachtisch kann ich den Magen schließlich doch noch einigermaßen füllen. Der Fernsehkoch Frank Rosin hätte sich hier richtig austoben können. Der lange Balkon mit Blick über den See ist sehr einladend und gut geeignet, um den Tag bei gekühlten Getränken ausklingen zu lassen – aber bitte nur bis 22.00 Uhr! Dann schließt nämlich die Theke, weil es ein familiengeführtes Hotel ist und die Familie auch mal schlafen muss!
Während der Nacht hat sich das Wetter komplett geändert. Die Temperaturen sind stark gefallen und der Himmel ist grau. Die Wetter-App verspricht jedoch
keinen Regen.

Das Frühstück ist zum Glück besser als das Abendessen. Wir machen uns auf den Weg, um auf dem westlichen Rundkurs zu wandern. An der Josefsheimhütte lädt ein langer Holztisch zur Rast ein – eigentlich viel zu früh, aber so wird der Rucksack leichter. Und letztlich auch genau richtig, denn nachdem wir uns gerade wieder warmgewandert haben, fallen die ersten Tropfen. Der Regen wird immer stärker, und der Himmel verspricht keine Besserung.

 Also Programmänderung, und wir laufen auf dem kürzesten Weg zurück zu unseren Autos. Hier werden schnell die nassen Sachen gewechselt, und dann geht’s zum Aufwärmen ins Cafe in Olsberg.

Wunderbar: heißer Kaffee und guter Kuchen! Wer hätte gestern gedacht, dass wir uns heute so über ein warmes Plätzchen freuen!

Fazit: Wir sind viel weniger Kilometer gelaufen als geplant, was man akzeptieren muss, weil das Wetter den Takt vorgibt. Dafür waren wir wie immer eine tolle Gemeinschaft! Und jede von uns hat sicherlich schöne Erinnerungen an Erlebnisse, den Weg, die Landschaft oder Gespräche mitgenommen.

Delia



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