Vermischtes - Berichte
Frauerntour 2018 !

 

Einmal Steinhuder Meer und zurück

In diesem Jahr waren dabei: Anita, Brigitte, Christiane, Delia, Doris, Dragana, Gaby, Hedwig, Hildegard, Ingrid, Martina

Wir sind gestartet am Samstag, den 14. 7., mit 10 Frauen am Hbf Gütersloh. Auf Bahnhöfen erhalten FLG-Frauen ja oft wertvolle Tipps, und so war es auch dieses Mal wieder. Ein Herr sagte uns, dass der Wagen für Reisende mit Fahrrädern nicht, wie sonst üblich, hinten sei, sondern ganz vorne als erster Waggon. Zum Glück gab es zu der frühen Stunde noch genug Platz, und wir konnten ohne Hektik einsteigen und pünktlich losfahren.

Einige Radlerinnen kennen den Bahnhof in Minden bereits von der Frauentour 2016.
In einer größeren Stadt ist es am Anfang immer etwas schwierig, aus dem Zentrum herauszufinden und den Einstieg in die Radroute zu finden. Nach kurzer Zeit haben wir uns prompt das erste Mal verfahren und müssen einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Schließlich haben wir doch den Einstieg in die „Fürstenroute“ gefunden und können bequem der Beschilderung folgen.

Mittags machen wir eine längere Pause in Wiedensahl, wo das Geburtshaus von Wilhelm Busch steht. Wir nehmen uns Zeit, um dem Museum einen Besuch abzustatten.

Anschließend geht es weiter durch ein schönes Waldgebiet, bis wir in Wölpinghausen den ersten Blick aufs Steinhuder Meer werfen. In Bergkirchen geht es nach einer rasanten Abfahrt Richtung Steinhude. Am Spätnachmittag werden wir von Doris, die mit ihrem Auto angereist ist, bereits am Hotel erwartet. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben stellen wir fest: Die Räume und Bäder sind frisch renoviert und sehr sauber, die Betten bequem, über die Auswahl der Tapeten lässt sich streiten, das Frühstück ist reichhaltig und lecker, der Preis ist ok.
Nur wurde leider ausgerechnet an diesem Wochenende in unmittelbarer Nähe des Hotels die Kirmes und das Festzelt fürs Schützenfest aufgebaut. Am Abend genießen wir bei schönstem Wetter unser Essen im Garten eines Restaurants.

Ein Spaziergang durch Steinhude und ein letztes Bier (die Kirmes geht bis 23.00 Uhr) beschließen den ersten Reisetag.

Am Sonntag haben die Räder Ruhetag. Wir ziehen bequeme Laufschuhe an und versorgen uns mit reichlich Wasser, denn der Wetterbericht hat hohe Temperaturen und einen blauen Himmel angekündigt. Wir umwandern das östliche Ufer des Steinhuder Meeres auf einem gut ausgebauten Weg, der außer von Wanderern von sehr vielen Radfahrern genutzt wird, so dass man gut aufpassen und ziemlich oft zur Seite springen muss. Es lohnt sich, die ausgeschilderten Aussichtspunkte links und rechts des Weges aufzusuchen, denn von dort hat man schöne Ausblicke auf den Schilfgürtel, und die Moorlandschaft. Kurz vor Mardorf machen wir Rast in einer urigen Strandbar. Es bleibt noch Zeit, bis das Boot kommt, das uns quer übers Meer nach Steinhude zurückbringt. Eine Abkühlung kann man an diesem heißen Tag gut gebrauchen, und einige trauen sich in das etwas morastige Wasser und schwimmen einige Meter. Die Rückfahrt in einem alten, aber sehr gepflegten Holzboot ist ein besonderes Erlebnis. Nebenbei erhalten wir vom Bootsmann einige interessante Informationen zum Steinhuder Meer. Am Abend ist es noch wärmer als am Vortag, so dass wir unser Essen wieder unter freiem Himmel und mit Blick aufs Wasser einnehmen können. Wir beschließen, für ein schönes, kühles Bier zum Festzelt auf den Schützenplatz zu gehen. Leider wird dort schon abgebaut, alle Getränke sind restlos ausverkauft. Allerdings ist der DJ noch aktiv und er spielt, als hätten wir`s bestellt: Ich war noch niemals in New York,….. Auf der Suche nach Flüssigkeit gehen wir wieder Richtung Uferpromenade. Eine gute Entscheidung, denn dort wartet eine musikalische Überraschung. Der Schützenverein hatte als Gäste eine Musikkapelle aus dem Allgäu eingeladen. Zwei Musiker stehen auf dem Anlegesteg und spielen in der Dämmerung mit ihren Blasinstrumenten ein paar stimmungsvolle Lieder.

Der Abend endet in einem Lokal an der Strandpromenade, von wo aus wir einen Sonnenuntergang erleben, wie er in der Karibik nicht schöner sein kann.

Der Abreisetag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück. Wir verabschieden uns von Doris und brechen auf. Der Schützenverein ist auf der Dorfstraße angetreten und steht für uns Spalier. Um den Anstieg nach Bergkirchen zu vermeiden fahren wir auf einer anderen Route zurück und folgen viele Kilometer dem Mittellandkanal.

 Auf der Höhe von Wiedensahl verlassen wir den Kanalweg und fahren auf schönen Landwirtschaftswegen Richtung Weser. Um ein Stauwehr zu überwinden müssen wir alle Räder mit vereinten Kräften einmal hoch- und runtertragen. Danach geht`s ganz bequem auf dem Weserradweg Richtung Minden weiter. Es ist wieder ziemlich heiß geworden, und wir fahren etwas ermattet in die Innenstadt. Der Inhaber einer Eisdiele wittert ein gutes Geschäft, winkt eifrig und stellt schon einige Tische zusammen. Wir sind nur froh, so schnell ein schattiges Plätzchen gefunden zu haben – und die Eisbecher sind wirklich gut!

Die Abreise ist sehr entspannt, weil der Zug erst ab dem Mindener Hbf eingesetzt wird und wir viel Zeit haben, die Räder in Ruhe abzustellen und Sitzplätze zu finden.

Dank Whats App sind auf den Handys jede Menge Fotos, die zeigen, dass wir ein sportliches und gleichzeitig erholsames Wochenende mit vielen schönen Erlebnissen verbracht haben.

 

Delia



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