Vermischtes - Berichte
 
Frauerntour 2016 !

Viel Weser, eine Menge Kaffee und auch einige Mühlen!

Unsere Fahrradtour fand statt am Wochenende vom 20. und 21. August.
Die Teilnehmerzahl von 10 mit
Angelika, Brigitte, Bruni, Delia, Doris, Dragana, Ellen, Gabriele, Hildegard, Steffi
war genau passend.

Unser Startpunkt ist Minden. Von dort wollen wir zwei große Schleifen von jeweils ca. 50 km fahren und dabei den Weserradweg mit dem Mühlenradweg verbinden.

Eigentlich wollten wir den Zug um 8. 49 Uhr nach Minden nehmen. Doch manchmal lohnt es sich wirklich, sich im Servicecenter der Bahn beraten zu lassen. Der erste gute Tipp: Fahrt eine Stunde früher. Wenn ihr den Zug um 7.49 Uhr nehmt, gibt`s garantiert noch kein Gedränge im Fahrradabteil.
Der zweite Tipp: Fahrkarten im Nahverkehrsverbund sind viel billiger als Tickets, die im Internet z.B. als „Schöner-Tag-Ticket für Gruppen“ angeboten werden. Fahrradtickets kosten auch nur die Hälfte, so dass die Beratung eine Ersparnis von ca. 10 € pro Teilnehmer gebracht hat.

In Minden ist unser erstes Ziel das Hotel, das direkt am Bahnhof liegt, um einen Teil des Gepäcks dort abzustellen. Dann geht`s los Richtung Weserpromenade, auf der wir an der alten Fischerstadt entlang nord-wärts fahren. Wir kommen am „Alten Pumpwerk“ vorbei, fahren unter dem Mittellandkanal durch und erreichen danach die Schachtschleuse, die zur Zeit eine riesige Baustelle ist.
Kurz vor Petershagen steht die erste Mühle (Büschings Mühle). Im Ort halten wir an einer Bäckerei, um unsere Vorräte aufzufüllen oder Kaffee zu trinken (zur Freude von Dragana!).

Auf dem nächsten Streckenabschnitt sind immer wieder Reiher oder Störche zu sehen, einmal sogar eine Großfamilie mit mindestens 15 Vögeln. Bei Windheim überqueren wir die Weser mit der Fähre „Petra Solara“. Die Bootsbesatzung macht ihren Job mit Humor, Herzblut und ehrenamtlich. Zur Erinnerung bekommt jeder einen Aufkleber fürs Fahr-rad geschenkt. Am anderen Ufer lädt ein Rastplatz mit großem Tisch zur Mittagspause ein. Während wir uns stärken und den Blick auf die Weser genießen, macht Ellen einen Abstecher ins Dorf und organisiert den Kaffee im denkmalgeschützten Haus Windheim No.2. Außer Kaffee und Kuchen kann man im Storchenshop alle möglichen Andenken zum Thema Storch erwerben. Und schließlich lohnte sich die Einkehr auch, weil uns die Wirtin bestens unterhalten hat.

Anschließend geht es wieder auf kleinen Straßen und durch eine wunder-schöne grüne Landschaft zurück Richtung Minden. Hier ist das Ziel schon wieder ein Café, die „Nascherei“. Die Kuchenauswahl ist riesig und die Qualität hervorragend. Danach geht`s endlich zum Hotel, um uns für den Stadtgang fein zu machen.
Am Marktplatz gehen wir zu einem Italiener, bei dem alle mit seinen Kochkünsten sehr zufrieden sind.

Es hört sich so an, als ob wir an diesem Tag nur gegessen hätten, aber wir sind auch immerhin ca. 50 km geradelt!

Das Hotel in Bahnhofsnähe hat Vor- und Nachteile. Einige haben trotz der Bahngeräusche gut geschlafen, andere weniger gut. Trotzdem finden sich alle pünktlich gegen 8.00 Uhr zum Frühstücken ein. Leider ist der Himmel nicht so blau wie am Samstag, und der Wetterbericht kündigt kleine Schauer an. Weil am Abend vorher schon vorsichtig angefragt wurde, wie lang und schwer die Strecke am Sonntag sein wird, habe ich das Programm spontan umgeworfen.
Statt die Mühlenroute nach Westen am Rand des Wiehengebirges mit einigen Höhenmetern zu fahren, werden wir nach Süden flussaufwärts fahren und noch einmal die schöne Weserauenlandschaft genießen. Wir starten wieder auf der Uferprome-nade und haben dabei das Kaiser-Wilhelm-Denkmal vor uns. Nach einer großen Schleife durch kleine Dörfer kommen wir gegen Mittag in Bad Oeynhausen an.
Hier gönnen wir uns den ersten Kaffee. Wir sitzen schön trocken unter einer Markise, während gerade jetzt ein kleiner Regen-schauer herunterkommt. Nach dem Kaffee teilt sich die Gruppe, und vier Radlerinnen nutzen die Gelegenheit, um vom Bahnhof in Oeynhausen die Heimfahrt anzutreten.
Der Rest der Gruppe fährt wieder zum Weserufer, um mit der Fähre „Amanda“ das Ufer zu wechseln. Am Anleger ist viel los, denn ein Hundeclub mit ca. 15 Rottweilern samt Herrchen und Frauchen macht einen Sonntagsausflug und hat das gleiche Ziel wie wir.

Es dauert etwas, bis alle für sich und Hund und Fahrrad bezahlt haben. Statt Fahrschein gibt es ein Bonbon. Es wird ziemlich eng auf der klapp-rigen Fähre, aber alle erreichen trockenen Fußes das andere Ufer. Dann fahren wir zwischen dem Freizeit- und Erholungsgebiet „Großer Weser-bogen“ und dem Vennebecker Flugplatz in Richtung Porta Westfalica. Eine schöne Mühle in Holzhausen, die gleichzeitig als Standesamt dient, lädt noch einmal zur Rast ein. Als wir wieder in Minden ankommen haben sich die Wolken verzogen und die Sonne strahlt vom Himmel. Das nutzen wir zu einer letzten Einkehr in einer Strandbar am Weserufer. Weißer Sand, gute Musik und bequeme Strandmöbel vermitteln karibisches Flair und sind der passende Ausklang für die zweite Etappe.

Fazit: Es gab weniger Mühlen, aber dafür mehr Weser zu sehen. Die wenigen Steigungen waren kurz und gut zu schaffen. Wir hatten kaum Regen, keine Reifenpanne und immer gute Stimmung.
Vielen Dank fürs Mitradeln!

Delia



Hier ist Platz für Berichte, nette Anekdoten, Bilder o.ä. und ihr habt die Gelegenheit auf dieser Seite einfach mal das los zu werden was ihr immer schon mal ins Netz stellen wolltet. Wir freuen uns über jede Beteiligung.

Bei Interesse schickt doch einfach eine Mail an:

info@flg-guetersloh.de